Wissen, was drin ist!
Die Geschichte von Natur Pur begann mit einer Bäckerei in Rheinland-Pfalz. Immer wieder fragten Kunden mit Lebensmittelallergien in den Filialen des Familienbetriebs nach den Inhaltsstoffen von Brot, Brötchen und Gebäck. Weil einige Produkte mit Hilfe von Fertigmischungen hergestellt wurden, kamen die Inhaber in Erklärungsnot. Und nach einem gründlichen Blick auf die langen Zutatenlisten der Mischungen fragten sie sich: „Können wir das unseren Kunden mit gutem Gewissen anbieten?“ Die Antwort lautete: „Wenn es sich vermeiden lässt: nein!“
Also beschloss man, die Produktion umzustellen: Raus mit den Fertigmischungen, hin zu eigenen Rezepturen und natürlichen Zutaten. Wichtig war dabei, die von der Kundschaft besonders geschätzten Eigenschaften der Backwaren möglichst unverändert zu lassen. So sollten zum Beispiel die Brötchen auch mit der neuen Rezeptur ihr prächtiges Volumen behalten. Gleichzeitig wollte man die Umstellung gegenüber den Kunden gebührend herausstellen.
Umgesetzt wurde die Idee zusammen mit dem Unternehmensberater Markus Messemer. Damit wurden fortan die aus möglichst ursprünglichen Zutaten hergestellten Produkte der Bäckerei gekennzeichnet.
Das neue Konzept wurde sowohl von den Kunden als auch von den Mitarbeitern so gut angenommen, dass Bäcker aus ganz Deutschland auf Natur Pur zukamen, um ihre Produktion umzustellen und sich mit dem Natur Pur-Siegel zertifizieren zu lassen.
Mit natürlichen Zutaten zurück zu den Wurzeln des Bäckerhandwerks ist das Ziel der zertifizierten Bäckereien. Auch aus kaufmännischer Sicht der richtige Schritt. Denn aufgrund der Billigangebote von Aldi, Lidl und Co. brechen deutschen Bäckereien bestimmte Käuferschichten weg. Vor allem sparsame Kunden, die lieber beim Discounter einkaufen. Die mit dem Natur Pur-Siegel zertifizierten Bäckereien setzen auf eine Zielgruppe, die sich bewusst ernährt und gern auf Chemie verzichten möchte. Die Natur Pur-Bäcker könnten damit zum Vorreiter für ihre gesamte Branche werden.